Akademie für Gesundheit und Fitness
• Ernährung •Bewegung •Entspannung
Übergewicht, Diäten, Stoffwechsel
Auszug aus: Kleiner Ernährungsberater 2015
Grundsätzlich kann nur Übergewicht entstehen, wenn mehr Nahrungsenergie aufgenommen wird als der Körper benötigt. Der Organismus verfügt über Regulationssysteme für das Körpergewicht.
Wenn an einem Tag mehr gegessen wird, werden am nächsten Tag automatisch ein verminderter Hunger und ein Bewegungsdrang die Folge sein.
Kurzfristige Sättigungssignale werden nach der Nahrungsaufnahme ausgelöst,
z.B. verursacht der Speisebrei im Magen eine Magendehnung und energiereiche Nährstoffe im Dünndarm führen zur Ausschüttung von sättigenden Hormonen.
Langfristige Sättigungssignale signalisieren den Füllstand der körpereigenen Energiespeicher dem Sättigungszentrum im Gehirn. Sind z.B. die Fettzellen als Energiespeicher mit Fetten gut gefüllt, so zeigt sich dies durch eine allgemein empfundene Sättigung.
Es gibt einen individuellen Sollwert der täglichen Nahrungsenergiemenge, der durch die individuellen Ernährungs-und Lebensweise bestimmt wird.
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Aus dieser Überlegung heraus wird eine moderate Reduzierung der durchschnittlichen täglichen Nahrungsenergieaufnahme über einen längeren Zeitraum empfohlen(mehrere, Wochen, Monate; Jahre).Damit soll erreicht werden, dass die Zahl der Fettzellen sich wieder reduziert und die Sollmenge der täglichen Nahrungsenergie sich entsprechend vermindert.
Übergewicht entsteht meist schleichend aus folgenden Hauptgründen:
- der veränderte Lebensstil
- erhöhtes Konsumverhalten bei Nahrungsmittelüberfluss
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Ein Risiko sind die kleinen fettreichen Snacks, die bei sonst leerem Magen nicht den zusätzlichen Sättigungsreiz(Dehnungsreiz an der Magenwand)auslösen.
Zur Einschätzung der Problematik des Übergewichts, sind nicht nur das Gewicht und die Kalorienzufuhr zu berücksichtigen, es sind auch die psychologischen Aspekte der Nahrungsaufnahme zu betrachten, Wechselwirkung -Verstand und Gefühl bei der Nahrungsaufnahme und die Lebensweise sind zu beachten.
Eine Gewichtsreduktion sollte in kleinen Schritten über einen längeren Zeitraum erfolgen. Erfahrungsgemäß ist der Gewichtsverlust bei moderater, aber konsequenter Durchführung im ersten Monat am größten(ca. 3-5 kg).
Auf eine extreme Gewichtreduktion antwortet der Körper mit einer anschließend gesteigerten Gewichtszunahme(sog. Jo-Jo Effekt)
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Der menschliche Organismus reagiert auf eine Unterversorgung von Nährstoffen, mit einem Hungergefühl, welches über das Nervensystem, durch die Auslösung unter-schiedlicher Reize, gesteuert wird. Werden nach diesem Hungergefühl der Nährstoff-bedarf gedeckt bzw. die Reserven gefüllt, kommt es zu einem Ausgleich und zur Aufhebung des Hungergefühls.
Wird über einen langen Zeitraum zu wenig oder keine Nahrungsenergie zugeführt, kommt es zu einer Umstellung des Stoffwechsels.
Diese Stoffwechselumstellung kann man als „Notbetrieb“ bezeichnen, da somit die Überlebensfähigkeit des menschlichen Organismus gesichert wird.
Während des Hungerzustands zehrt der Organismus von den vorhandenen Energie-reserven.
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Das Gehirn, die Nieren und die Muskeln brauchen, zur Aufrechterhaltung der Funktionsweise, Glucose(Zucker). Pro Tag benötigt das Gehirn ca. 140 g Glucose.
Daraus folgt, dass der Organismus nicht in der Lage ist, längere Zeit ohne Glucose auszukommen ………..
Sofern keine Nahrungsaufnahme erfolgt, wird durch die Stoffwechselanpassung, körpereigene Glucose bereitgestellt.
Kommt es zu einer Glucose- Unterversorgung, durch Fasten oder längerer Hungerzeiten, werden nach einigen Tagen sogenannte Ketonkörper (Stoffwechsel-produkte)gebildet.
Diese Ketonkörper können von den Nervenzellen des Gehirns als Substitut für die fehlende Glucose zur Energiegewinnung genutzt werden.
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Fazit:
Die meisten Diäten werden, auch wenn sie noch so erfolgsversprechend sind, oft zu früh abgebrochen bzw. es kommt durch den sog. Jo-Jo Effekt zu einer Gewichts-zunahme.
Oft treten in Verbindung mit Diäten Mangelerscheinungen auf, welche sich negativ auf den Stoffwechsel und die Psyche auswirken.
Unsere Empfehlung:
Eine Gewichtsreduktion ist am besten zu erreichen, vorausgesetzt ist ein gesunder Organismus, durch eine individuell angepasste vollwertige Ernährung, sinnvoller Flüssigkeitszufuhr und ausreichender Bewegung im Zusammenspiel mit harmonischer Entspannung.
Die persönliche Lebensweise und die „Esskultur“ sind wichtige Bestandteile des individuellen „Wohlfühlgewichts“ und der Gesundheit.
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Buchempfehlung:
Kleiner Ernährungsberater 2015
Autor: Wolfgang Kothe
Ernährungs- und Fitnesscoach
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Honig
Auszug aus: Kleiner Ernährungsberater 2015
Honig wurde im alten Ägypten als Speise der Götter bezeichnet und war ein besonderes Lebensmittel. Durch verschiedene Anwendungen wurden auch seine heilenden Eigenschaften erkannt und in unterschiedlichen Bereichen erfolgreich angewandt.
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Honig entsteht aus dem süßen Pflanzensaft welchen die Bienen sammeln, um daraus Honig zu produzieren. Es gibt verschiedene Honigsorten, welche einen Bezug zum Blütennektar bzw. Honigtau haben. Die Aromastoffe der Pflanzen verleihen dem Honig den typischen Geschmack.
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Wenn ein Bienenstock beispielsweise in einem Tannenwald steht, entsteht Wald- oder Tannenhonig.
Die Zusammensetzung des Honigs ist auch von der Sorte abhängig, hochwertige Honigsorten haben über 200 natürliche Inhaltsstoffe.
Honig enthält überwiegend aus Zucker, im Durchschnitt besteht Honig aus:
38 Prozent Fructose-Fruchtzucker(Einfachzucker)
31 Prozent Glucose-Traubenzucker(Einfachzucker)
10 Prozent Mehrfachzucker
17 Prozent Wasser
4 Prozent Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Aminosäuren, organische Säuren
und sekundäre Pflanzenstoffe, etc. -Sortenabhängig
Die Konsistenz des Honigs wird durch das Fructose-Glucose-Verhältnis bestimmt. Glucose kristallisiert schneller im Honig als Fructose, daher ist Honig mit einem hohen Glucoseanteil cremig bis fest, während ein Honig mit weniger Glucose und höherem Fructosegehalt eher flüssig ist.
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Bereits in den vorigen Kapiteln wurde auf den Stoffwechsel von Kohlenhydraten eingegangen.
Nochmals zu den Hauptbestandteilen;
Fruktose(Fruchtzucker) ist eine natürliche Substanz, die vor allem in Obst und Honig vorkommt. Fruchtzucker gehört ebenso wie Glucose zu den Einfachzuckern – allerdings hat er eine höhere Süßkraft als dieser.
Insulin ist für die Aufnahme der Fructose nicht erforderlich, Fructose wird insulinunabhängig verstoffwechselt.
Zu viel Fructose kann jedoch, wie in den vorigen Kapiteln beschrieben, zu gesundheitlichen Problemen und Übergewicht führen.
Glukose(Traubenzucker) ist ein Einfachzucker, welcher ohne weitere Verdauungsschritte sehr schnell über die Darmwand ins Blut gelangt. Traubenzucker
ist eine Energiequelle für Nerven und Gehirn.
Damit der Traubenzucker aus dem Blut in die Zellen gelangt, ist das Hormon Insulin notwendig.
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Auf Grund des hohen Zuckeranteils, welcher im Honig enthalten ist, sollte beim Konsum auf die Menge geachtet werden.
Zu viel Zucker ist gesundheitsschädlich!
Honig ist nicht gleich Honig
Die Qualität des Honigs ist abhängig von der Sorte, den Umwelteinflüssen und der Herstellung.
Es gibt sehr viele Honigsorten auf dem Markt. Der Qualitätsstandard importierter Honigsorten ist jedoch sehr fraglich. Honig wird teilweise mit Zucker gestreckt, bzw. mit Wasser verdünnt, dies dient natürlich dazu, die Produktionskosten zu senken und hat auf die Qualität negative Einflüsse. Das umstrittene Pestizid Glyphosat konnte in verschiedenen „Billighonigsorten“ in hoher Konzentration nachgewiesen werden.
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Beim Kauf von Honig sollte auf die Qualität geachtet werden, zu empfehlen ist der Deutsche Imkerhonig, er darf keine Zusätze enthalten und auch nicht erwärmt werden.
Diese Qualität hat natürlich ihren Preis.
Honig und Gesundheit
Seit langer Zeit wird Honig u.a. als „Hausmittel „ für unterschiedliche Beschwerden eingesetzt.
Einige Beispiele: Halsschmerzen, Magenbeschwerden, Pilzinfektionen, etc.
Es ist zu beachten, dass der Honig nicht über 40Grad Celsius erwärmt wird, da sonst viele
heilsame Stoffe verloren gehen. Bevor Honig in Tee gerührt wird, sollte der Tee abkühlen.
Säuglinge bis 12 Monate sollten keinen Honig verzehren, auf Grund des Bakteriums (Clostridium botulinum), dessen Sporen in den Honig gelangen können, kann es zu Säuglings-botulismus kommen.
Mittlerweile wird Honig(insbesondere der Manuka Honig) auch im medizinischen Bereich eingesetzt. Manuka Honig wirkt antimikrobiell, bekämpft krankmachende Keime und reduziert so das Risiko von Infektionen.
Gleichzeitig begünstigt der Honig die Heilung.
Manuka Honig kommt aus Neuseeland. Die Bienen gewinnen den Nektar für den Manuka Honig aus der Manukapflanze.
Fazit:
Honig ist als gesundes Lebensmittel zu bezeichnen, sofern er in Maßen konsumiert wird.
Neben dem „reinen Genuss“, bietet er auch Anwendungsmöglichkeiten, bei unterschiedlichen Beschwerden.
Beim Kauf von Honig ist auf Qualität zu achten.
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Buchempfehlung:
Kleiner Ernährungsberater 2015
Autor: Wolfgang Kothe
Ernährungs- und Fitnesscoach
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Unsere Ernährungsfibel,
Kleiner Ernährungsberater 2015
Autor: Wolfgang Kothe
ist zur Zeit vergriffen.
Kurzfristig wird eine 2. Auflage zur Verfügung stehen.
Interessenten werden vorgemerkt und rechtzeitig informiert.